Am 27. Oktober 2024 war die Brass Band BlechKLANG im Auftrag des Jenaer Kompetenz-Zentrums
für Brass Band mit einem speziellen Workshop- und Konzertformat im sächsischen Herrnhut zu
Gast, ganz im Osten Deutschlands.
Unter der Leitung von Alexander Richter, Dirigent von BlechKLANG und Leiter des Kompetenz-Zentrum, sowie Andrea Hobson, Solo-Euphonistin und „Head of Brass“ der Jenaer Orchesterschule KLANGwelt, lautete das Motto des Kurses „Kino für die Ohren“. Ziel war es, interessierte Blasmusiker aus unterschiedlichsten Bereichen und mit verschiedenen Niveaus zum Eintauchen in die faszinierende Klangwelt der Brass Band einzuladen. Für viele der Teilnehmenden war es eine erste Begegnung mit dem Genre – weshalb teilweise nicht mit klassischen Brass Band-Instrumenten, sondern typischem Blasorchesterinstrumentarium gespielt wurde.
Der Workshop startete bereits am frühen Vormittag. Ohne große Umschweife ging es direkt in die Detailarbeit mit intensiven Registerproben, stets begleitet von Richters und Hobsons Expertise. Die Teilnehmenden erhielten einen umfassenden Einblick in die Besonderheiten des Genres Brass Band und konnten diese direkt selbst erleben. Theorie und Praxis gingen stets Hand in Hand.
Den Höhepunkt des Tages bildete das Abschlusskonzert im vollbesetzten Herrnhuter Kirchensaal, welches die Workshop-Teilnehmer gemeinsam mit der renommierte Brass Band BlechKLANG eröffneten. Mehr als 50 Musiker präsentierten zusammen den atmosphärischen Klassiker „Stal Himmel“, der im Publikum für große Begeisterung sorgte. Anschließend nahm BlechKLANG das Publikum mit auf eine Reise durch die schottischen Highlands und stellte das stimmungsvolle Konzertprogramm „Hymn of the Highlands“ vor. Mit der emotionalen und kraftvollen Suite von Philip Sparke im Zentrum entführte die Band das Publikum in die majestätischen Landschaften Schottlands und den einzigartigen Klang einer Brass Band.
Erst nach drei Zugaben, minutenlangen Beifallsstürmen und Standing Ovations entließ das Publikum die Band von der Bühne. Alexander Richter resümierte: „Unser Ausflug in den äußersten Osten Deutschlands war eine wunderbare Erfahrung. Ich bin davon überzeugt, dass es uns gelungen ist, in einem weiteren Fleckchen Deutschlands die Begeisterung für Brass Band-Musik zu entfachen. So viel Interesse und Begeisterung in recht kurzer Zeit entstehen zu sehen, hat uns gezeigt, welches Potenzial darin liegt, das Genre einem frischen Publikum näherzubringen. Immer und immer wieder.“
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