Märchen beginnen auf Englisch mit "Once Upon a Time" und auf Deutsch mit "Es war einmal..." Steven Verhelst wählte diesen Märchenbeginn als Titel eines wahrlich zauberhaften Werkes. Das Stück war ein Geschenk von den Eltern Van Looy zum 21. Geburtstag ihres Sohnes Glenn. Dieser nahm das Geschenk dankend an und beschenkt uns dafür mit seiner unglaublichen Musikalität. Das Concerto besteht aus drei Sätzen und der Komponist Steven Verhelst sagt, dass er "die Essenz entschlossener Leidenschaft und natürlicher Ausdrucksfähigkeit einfängt, um ein fesselndes Porträt eines Musikers zu zeichnen, der als Solist erwachsen wird."
Der erste Satz beginnt mit fröhlichen Melodien, die im Solo Euphonium bereits in grosse Höhen und technisches Terrain vordringen. Der zweite Satz ist ebenfalls nicht nur ruhig sondern hat auch einen tänzerischen Teil, den Glenn Van Looy als das leichteste der Welt erklingen lässt. Die Anstrengung im unglaublich hohen Werk ist ihm maximal im Gesicht leicht anzusehen, doch klanglich hört man keine Spur davon. Es ist faszinierend, welche Soundqualität Glenn aus seinem Euphonium herausholen kann und er gehört momentan ohne Zweifel zu den absolut weltbesten seines Fachs. Im dritten Satz dieses unterhaltsamen Werks beweist er nochmals sein ganzes Repertoire und erntet vom Publikum zu Recht einen grossen Applaus. Doch auch die Brass Band Überetsch aus dem Südtirol verdient Anerkennung, denn sie schaffen es, die anspruchsvolle Begleitung des Solisten perfekt umzusetzen.
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